Auf den täglichen Gängen durch den Wald waren die Wege fast nicht mehr zu sehen. Sushi, Nobu und ich sausten im Tempo des gejagten (Hundes) herum. Jeder Versuch von meinem Frauchen uns alle drei zu fotografieren, schlug fehl. Meist war ich es, der nicht lange genug still zu sitzen mochte... Bei jedem Versuch legte ich mich kurzzeitig hin, um dann aber sofort wieder zu meinem Frauchen zu laufen. Die es immer wieder aufs Neue probierte uns auf ein Bild zu bekommen. Ohne Erfolg, wie Du siehst.
Ab und zu kamen auch die Möpse mit in den Wald, obwohl sie keine grossen Schneeliebhaber waren. Weil ihre Beinchen so kurz sind, reicht der Schnee schnell mal bis zu ihrem Bauch. Deshalb und weil sie die Kälte so gar nicht gerne hatten, bekamen sie auch kleine Mäntelchen umgebunden. «Oh je», dachte ich mir dabei nur. Wie sah das nur aus? «Das braucht ein echter Labrador nicht». Und richtig, wir drei mussten keine Umhänge tragen, denn Labradore mögen’s pur.
Meinem Frauchen gefiel es, aber ich fand das Daunenmäntelchen nur peinlich.
Bild: Mops im Mantel
Das Labradorfell hatte einen grossen Vorteil. Es hielt uns nicht nur bei grosser Kälte warm, sondern wir bekamen im Schnee auch keine Eisklumpen an den Pfoten. Hunde mit langem Fell litten nämlich an diesem Problem. Ihre Haare waren auch zwischen den Zehen lang und genau dort konnten sich Eisklumpen bilden. Der Grund ist einfach erklärt. Die Hunde versuchen nämlich kleinere Eisklumpen mittels Lecken zu entfernen. Je mehr sie daran lecken, umso besser haftet neuer Schnee, der sich mit der Zeit wieder zu Eis bildet. Mit dem Resultat, dass die Eisflächen fast die Grösse von Tennisbällen einnehmen und damit an ein Weiterlaufen nicht mehr zu denken ist.
Eine weitere Folge von Bons Schwanz in der Luft nächste Woche an dieser Stelle.
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